KunstRaumRhein (Haus Julian)

Der KunstRaumRhein ist eine freie Initiative mit Sitz in Basel. Das KRR-Team ermöglicht verbindende Freiräume für Kunst, Wissenschaft und soziale Arbeit. Öffentlich wahrnehmbar sind die Forschungskolloquien (Zur Zukunft der Menschenwürde) an der Universität Basel und in Dornach, sozial- und geisteswissenschaftliche Texte (Serie «Entgegensprechen») sowie literarische Publikationen (Prosa und Poesie). Seit Sommer 2015 führt der KRR seinen Kulturbetrieb in dieser Liegenschaft («Haus Julian») in Dornach. Im grossen Saal finden Kunstausstellungen und kulturelle Veranstaltungen (Seminare, Lesungen, Vorträge, Konzerte etc.) statt. Es stehen auch Gästezimmer zur Verfügung. Ein weiteres Ziel des gemeinnützigen Vereins ist die Schaffung von Plätzen für Kinder und Jugendliche aus Krisengebieten (Initiative Tarok).

Das «Haus Julian» wurde Anfang der 1980er Jahre von J.J. van der Linden aus Holland zu Gunsten junger Menschen initiiert und 1986 von dem Architekten Conrad Hoenes entworfen. Es handelt sich um einen sehr gelungenen goetheanistischen Bau mit Studentenzimmern und einem Saal, dessen Wände von Marianne Polhout (atelierdebark.nl) gestaltet wurden. Das Grundstück wurde von der Stiftung Waldo von der Reichenau gekauft und dem Gemeinnützigen Dotationsverein Goetheanum im Baurecht überlassen. 2001 ging das Eigentum am Gebäude bzw. das Baurecht an die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft über. Im Jahr 2010 fusionierte die Stiftung Waldo von der Reichenau mit der Stiftung Edith Maryon. Auf Ende 2013 ging schliesslich auch das Eigentum am Gebäude an die Stiftung Edith Maryon über. Im Zuge einer Vermögensübertragung wurde die Liegenschaft per 1. Januar 2015 in die stiftungseigene Edith Maryon AG überführt. Die Edith Maryon AG vermietet seit dem 1. August 2015 die Räume an den KRR.

Projektdaten
Standort Dorneckstrasse 37, 4143 Dornach, Schweiz
Grundstück 2998 m2
Baujahr 1986
Architekt Conrad Hoenes
Projektthema Gemeinschaftswohnen, Kultur und Gewerbe
Nutzung Kulturbetrieb (seit 2015), studentisches Wohnen, Gästezimmer
Projektpartner Privatperson(en), Verein
Vertragsart Miete
Stiftungsunternehmen Edith Maryon AG
Projektentstehung Stiftungsfusion
Projektbeginn 2011