Sempacherstrasse 64-66

Die drei fünfstöckigen alten, ein Ensemble bildenden Häuser stehen in dem dicht bewohnten Gundeldinger Quartier in Basel. Der Besitzer des einen Hauses wollte altershalber verkaufen und suchte einen Käufer. Ein Interessent wollte seine Erbschaft in diesem Haus anlegen. Statt es aber im Privateigentum zu übernehmen, bat er die Stiftung, das Haus mittels seiner Finanzierung der Spekulation zu entziehen. Somit können die bestehenden Verhältnisse und Sozialstrukturen mit den bisherigen Mietern weiterhin erhalten bleiben.

In der Folge konnte die Stiftung Edith Maryon auch das zweite Haus vom Blindenheim Basel käuflich erwerben und in das Miet-Eigentum integrieren. Auch entwickelte sich nach verschiedenen Mieterwechseln eine engagierte Hausgemeinschaft, die verschiedene Aufgaben in Selbstverwaltung und Gebäudeunterhalt übernimmt.

Im Jahr 2001 wurden die beiden Liegenschaften umfassend saniert und das Dachgeschoss ausgebaut. Für die Warmwasseraufbereitung wurde eine Solaranlage installiert.

Im Jahr 2012 schliesslich konnte die Stiftung auch das dritte Haus erwerben, welches im Baurecht an Dritte abgegeben wurde, so dass sich die Stiftung bis auf Weiteres auf die Rolle der Bodeneigentümerin beschränkt.

Im Zuge einer Vermögensübertragung wurde die Liegenschaft per 1. Januar 2015 in die stiftungseigene Edith Maryon AG überführt.

Projektdaten
Standort Sempacherstrasse 64-66, 4053 Basel, Schweiz
Grundstück 788 m2
Baujahr 1915
Architekt R. Brenneisen, Umbau in 2002/03: baubüro in situ, Basel
Projektthema Wohnen
Nutzung Zwei Häuser mit je vier 3-Zi.-Whg., einer Maisonette-Dach-Whg. und einem Studio
Projektpartner Privatperson(en)
Vertragsart Miete
Stiftungsunternehmen Edith Maryon AG
Projektentstehung Kauf
Projektbeginn 1998