Kastanienallee 12
Den etwa 100 Bewohner*innen und Gewerbetreibenden in den Häusern um den legendären Hirschhof in Prenzlauer Berg, zu DDR-Zeiten ein Freiheitstreff und bis heute Symbol der ehemaligen, oppositionellen Ost-Berliner Kunstszene, drohte die Verdrängung aus ihren Wohnungen und Arbeitsstätten. Eine Versteigerung an den Meistbietenden stand unmittelbar bevor. Nach intensiven Gesprächen mit den privaten Eigentümern entwickelten wir gemeinsam mit der Genossenschaft SelbstBau e.G. die Lösung, das Grundstück in einer Bruchteilsgemeinschaft zu erwerben, wobei die Genossenschaft Eigentümerin der Wohnungen und die Stiftung Eigentümerin der Gewerbeeinheiten wurde. Dies ermöglichte es der SelbstBau e.G., den Erwerb der Wohnungen öffentlich gefördert zu bekommen. Zur Behebung des grossen Instandsetzungsbedarfs werden wir der Genossenschaft ein Darlehen gewähren. Für später ist vorgesehen, dass wir mit ihr ein Erbbaurecht vereinbaren.
Die komplexe Ausgangslage und das Ringen um das Zustandekommen des gemeinsamen Erwerbs fanden grosse öffentliche und politische Aufmerksamkeit und waren Anlass für zahlreiche Medienberichte. Mehr dazu findet sich auf der Webseite des Vereins der Hausbewohner*innen der Kastanienallee 12.
Projektdaten | |
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Standort | Kastanienallee 12, 10435 Berlin, Deutschland |
Grundstück | 2485 m2 |
Baujahr | vor 1919 |
Projektthema | Kultur und Gewerbe, Wohnen, Wohnen und Arbeiten |
Nutzung | 47 Wohnungen, 7 Gewerbeeinheiten (Ateliers, Werkstatt, Laden, Bar) |
Projektpartner | Genossenschaft |
Vertragsart | Miete |
Stiftungsunternehmen | Stiftung Edith Maryon |
Projektentstehung | Kauf |
Projektbeginn | 2023 |